Die Nummer 1 ist immer das Ergebnis von jemandem, der eine klare Vision hat und stark positioniert ist.

Positionierung ist einer der 3 Hauptfaktoren für Erfolg. Sie erlaubt es uns, unser Spielfeld innerhalb von nur drei Jahren um dreihundert Prozent zu vergrößern. Vielleicht auch um tausend Prozent und mehr.

Mit Mitte zwanzig habe ich innerhalb von zweieinhalb Jahren mein Einkommen fünfmal verdoppelt. Also um dreitausendzweihundert Prozent erhöht.

Rückschauend kann ich also nur sagen: Positionierung ist sehr, sehr wirkungsvoll. Sie lohnt sich. Warum verstehen das so wenige? Dafür gibt es vor allem fünf Gründe:

1.     Das Prinzip der Positionierung und ihre Grundsätze sind relativ neu und kaum bekannt.
Unwissenheit schützt aber nicht vor Strafe. Nicht vor Gericht und nicht im Leben. Die Strafe für alle, die Positionierung ignorieren, lautet: zu wenig Geld, zu wenig Chancen, zu wenig Lebensqualität, zu wenig Spaß. „Zu wenig“ im Sinne von: weniger, als möglich und angemessen wäre.

2.     Es scheint für viele auch sehr langweilig zu sein, wenn man sich spezialisiert und immer nur das Gleiche tut. Der Experte weiß aber: Genau das Gegenteil ist richtig. Wenn Sie sich nicht spezialisieren, bleiben Sie auf einer Stufe stehen. Sie kommen dann nicht weiter und Ihre tägliche Routine ändert sich nicht. Die spannenden Arbeiten müssen Sie letztlich immer den positionierten Experten überlassen.

Sie werden feststellen: Experten sind die interessantesten und kurzweiligsten Gesprächspartner. Wir wollen uns im Zeitalter der Spezialisierung in wichtigen Angelegenheiten nicht auf Menschen verlassen, die auf vielen Gebieten etwas wissen, aber dabei eben immer nur über ein Halbwissen verfügen. Wir wollen den neuesten Stand der Forschung und absolut profundes Wissen haben. Wir wollen die Kapazität. Das neueste Wissen, die tiefste Erfahrung … Und das finden wir bei denjenigen, die Experten auf einem Gebiet sind und sich dort positioniert haben.

3.     Die wenigsten Menschen haben gelernt, „NEIN“ zu sagen.

Wir müssen nicht nur wissen, was wir tun wollen. Wir müssen auch wissen, was wir NICHT tun wollen und was wir NICHT tun können.

Was glauben Sie, wie viele Menschen mich anschreiben und mich für ihre Geschäftsidee begeistern wollen? Soll ich Ihnen verraten, was in mir vorgeht, wenn ich diese Anfragen erhalte?

Erstens schaue ich mir das Format und den Umfang an. Meist sind es viele Seiten, eng beschrieben, ohne klare Gliederung. Fast immer beginnt die „Doktorarbeit“ mit einem langatmigen Lebenslauf. Ist das nicht furchtbar? Ist das nicht eine grobe Unhöflichkeit? Sicherlich ist es lieb gemeint, aber es offenbart doch den absoluten Amateur. Da hat jemand seine Hausaufgaben nicht gemacht. Er hat sich nicht positioniert. Er kann nicht in einem Satz oder wenigstens in sieben Zeilen klar sagen, worum es geht. Er beginnt mit Adam und Eva und leitet dann über auf seine Geburt, um mir anschließend sein ganzes Leben darzulegen.

Halten wir fest: Das krasse Gegenteil von Positionierung ist Geschwafel und zeigt sich zum Beispiel in einem dreiseitigen Lebenslauf. Ich glaube, es war Mark Twain, der einmal sagte: „Heute habe ich wenig Zeit, darum schreibe ich Dir einen langen Brief.“

Bei mir ist es so, dass alle langen Briefe durch das Raster fallen. Ich habe nicht die Zeit, sie zu lesen, ich halte es für eine Unhöflichkeit, in dieser Form zu schreiben; ich möchte nicht Hunderte Zeilen lesen müssen, um endlich zu erfahren, dass der Verfasser gar nicht genau weiß, worum es ihm eigentlich geht.

Mein zweites wichtiges Kriterium: Ist es etwas, was zu meiner Lebensaufgabe passt?

Nur weil jemand von einem Projekt begeistert ist und glaubt, dass ich ihm dabei helfen könne, sage ich noch nicht Ja. Denn wie bereits erwähnt: Man muss auch Nein sagen können. Und das sollten wir bei allem, was nicht zu unserem Kerngeschäft gehört.

In diesen Zusammenhang gehört auch die Analyse der Chancen. Welche Möglichkeiten habe ich eigentlich innerhalb meiner Positionierung? Wie weit kann ich kommen?

Natürlich muss man sich solche Fragen nicht stellen und oftmals wird man es besonders am Anfang nicht tun. Aber wichtig sind sie. Je früher man sich mit ihnen beschäftigt, desto besser.

So ist es nicht nur wichtig, sich zu fragen:

Worin kann ich die Nummer eins sein?

Sondern auch, sich gleichzeitig die Frage zu stellen:

Worin kann ich nicht die Nummer eins sein?

Je nachdem wie ehrgeizig Sie sind, muss für Sie jede Positionierung ausscheiden, in der Sie nicht die Nummer eins werden können. Nach menschlichem Ermessen werden Sie McDonald’s nicht mehr überholen. Auch nicht die Deutsche Bank. Auch nicht Mercedes oder BMW … Aber es gibt genügend Nischen, die noch nicht besetzt sind. Und Sie können neue Nischen gründen. Aber darüber sprechen wir, wenn wir uns die Positionierungsregeln im Einzelnen anschauen.

4.     Viele Menschen schauen durch die Brille der Vergangenheit

Sie haben Erfahrungen gemacht, warum dies und jenes unmöglich ist. Sie haben das Verantwortungsprinzip nicht verstanden und verfügen nicht über ausreichendes Selbstwertgefühl. Das ist auch nicht ganz leicht zu beheben … Es kostet Zeit und Mühe. Aber es ist möglich. Durch diese Briefe. Durch die CDs „Die Gesetze der Gewinner“ und „Erfolgreich denken“ sowie durch Ihr Erfolgsjournal. Sie erkennen immer mehr: Die Vergangenheit ist nicht gleich der Zukunft. Wir können alles ändern.

5.     Der letzte Grund ist schlicht und einfach die Angst.

Das Leben der meisten Menschen ist von Angst bestimmt: Angst, nicht genug Kunden zu haben. Angst, nicht genug Aufträge zu bekommen. Angst, nicht genug zu verdienen. Angst, Kunden zu verlieren. Angst vor der Angst …

Dabei ist es so wichtig, zu realisieren: Je spezialisierter Sie sind, desto mehr Kunden haben Sie. Mehr! Nicht weniger! Angst muss heute nur derjenige haben, der nicht spezialisiert ist.

Diese fünf Gründe sind ausschlaggebend dafür, dass viele nicht die Nummer 1 werden, obwohl Sie das Zeug dazu hätten.